WASSER- ABWASSERINSTALLATION


Müssen die Wasserleitungen saniert werden? Beim Hausbau müssen ebenso wie beim Erwerb von Bestandsimmobilien zahlreiche Details beachtet werden. Schon bei der Hausbesichtigung sollten auch die Wasserleitungen inspiziert werden, da defekte oder veraltete Rohre die Gefahr von Wasserrohrbrüchen erhöhen. Woran sind veraltete Wasserrohre zu erkennen? Sichtbare Leitungen aus Blei sind ein Indiz für veraltete Wasserrohre. Aufgrund ihrer gräulichen Färbung sind Bleirohre selbst für Laien leicht erkennbar. Außerdem weisen die in weiten Bögen verlegten Rohre aus Blei an den Verbindungsstücken eine Verdickung auf. Im Wasserverteilungssystem auf dem heimischen Grundstück können sich außer Blei auch noch andere Werkstoffe befinden. Zu den häufig für Wasserleitungen verwendeten Materialien zählt auch Kupfer. Dabei genügen Spuren dieses Schwermetalls im Wasser, um verschiedene Gesundheitsstörungen auszulösen. Bei alten Rohren kann eine Rohrsanierung notwendig sein. Die Sanierung älterer Wasserleitungen gehört vor allem im Zusammenhang mit dem Erwerb eines Altbaus zu den wichtigsten Aspekten der Renovierungsmaßnahmen. Bei Rohr- und Kanalsanierungen handelt es sich um umfangreichere Arbeiten, die vom Profi durchgeführt werden. Die meisten Häuser aus den 1970-er Jahren verfügen hingegen über veraltete Rohre, da bis vor 30 Jahren ausschließlich Stahl- und Kupferleitungen verlegt wurden. Im Laufe der Zeit büßen Rohre und Kanäle ihre Flexibilität ein, bis diese nicht mehr voll funktionstüchtig sind und Reparaturbedarf besteht. Aggressive Abwässer, die in das System eingeleitet werden, können in den Leitungen verheerende Schäden verursachen. Dabei sind oft nicht nur Teilbereiche, sondern das gesamte Rohrabwassersystem betroffen. Vor Schäden sind auch Abwasserleitungen in Umbauten nicht geschützt.



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WASSER- ABWASSERINSTALLATION


Was müssen Sie über Wasserinstallationen wissen?

Vor Arbeitsbeginn müssen die Positionen der gesamten Sanitärinstallation genau bestimmt werden


Vor Arbeitsbeginn: ein guter Plan

Von großem Vorteil ist es, wenn alle Räum der Wohnung bzw. dem Haus mit Abflüssen (Küche, Waschraum, Bad, Toilette usw.) nebeneinander bzw. übereinander entlang derselben Achse angeordnet sind. So können die Anzahl und Länge der Leitungen reduziert werden, man verbrauch weniger Material und senkt automatisch die Kosten. Nicht zu vergessen ist vor dem Bauen oder der Renovierung einen genauen Plan der Wasserinstallationen zu erstellen. Neben einer Kostensenkung erreicht man dadurch auch andere Vorteile. Der erste Vorteil besteht darin, dass aufgrund der kürzeren Distanzen und der geringeren Anzahl der Rohrverbindungen das System zuverlässiger funktioniert. Außerdem werden so eventuelle spätere Eingriffe und Reparaturen vereinfacht. Durch die Anordnung aller Nassräume entlang derselben Leitung breitet sich auch der Schall weniger stark im Gebäude aus.


Entstehung und Ausbreitung von Schall verhindern

Um der Entstehung und Ausbreitung von Schall bei der Benutzung der Wasserinstallationen vorzubeugen, ist es wichtig, folgende Ratschläge zu beachten:
Die Installationen sollten angemessen dimensioniert sein und so wenig Richtungswechsel wie möglich aufweisen.
Die Rohre sollten an gemauerten Wänden befestigt sein oder gedämmt werden. Die Befestigungsteile für die Rohre sollten mit plastischen Zwischenstücken versehen sein, welche eine Übertragung der Schwingungen auf die Wand verhindern. Die Rohrdämmung sollte aus leichtem und elastischem Dämmmaterial bestehen.


Wasserrohr - welche Arten gibt es?

Im 20. Jahrhundert wurden für Wasserleitungen größtenteils verzinkte Rohre mit einer Lebensdauer von etwa 50 Jahren verwendet. Heutzutage werden in der Regel Kunststoff-Aluminium-Verbundrohre eingebaut. Diese bestehen aus drei Schichten Kunststoff und ebenso vielen Schichten Aluminium. Solche Rohre verfügen über eine wesentlich längere Lebensdauer als verzinkte Rohre, außerdem kann die Montage einfacher und schneller ausgeführt werden. Ein wichtiger Vorteil von Kunststoff-Aluminium-Verbundrohren ist auch die höhere Reinheit des Wassers, da sie anders als verzinkte Rohre nicht korrosionsanfällig sind. In den letzten Jahren werden vor allem in anspruchsvolleren Gebäuden auch INOX-Rohre verwendet. Das sind Rohre von ausgesprochen hoher Qualität, die zu unterschiedlichen Zwecken verwendet werden (Trinkwasser, Heizung, Gasleitung usw.).


Wie verläuft eine Wasserleitungsinstallation?

Vorbereitungen

Bevor mit den Installationsarbeiten begonnen werden kann, müssen die Positionen der Sanitäreinrichtung (Toilettenschüssel, Dusche, Badewanne, Wasch- und Spülbecken, Wasch- und Spülmaschine usw.) genau bestimmt werden. Auf der Grundlage dieser Anordnung werden die für Abflüsse benötigten Anschlüsse montiert. Genaue Montage der Anschlüsse ist vor allem für Unterputz-Installationen, eine an der Wand befestigte Toilettenschüssel, aber auch für die Montage einiger spezieller Waschbeckenarten besonders wichtig.


Rohrverteilung und Anschluss an die öffentliche Wasserversorgung

Das Haus bzw. Gebäude oder die Wohnung wird an die öffentliche Wasserversorgung angeschlossen (die Wasserversorgung - d. h. Anschlusspflicht, Gebühren usw. – ist auf gesetzlicher Ebene geregelt). Wasserrohre werden als Unterputz-Installationen verlegt. Grobe Wasserinstallationen umfassen Abflussinstallationen und die Auseinanderführung der Rohrleitungen für kaltes und warmes Sanitärwasser. Für die Auseinanderführung der Rohre stehen zwei Variante zur Auswahl. Bei der ersten Variante wird vom Verteilerkasten zu jedem einzelnen Sanitärelement ein eigenes Rohr verlegt. Bei der zweiten Variante werden die Sanitärelemente aufeinanderfolgend durch ein gemeinsames Wasserrohr verbunden, wobei eine Rücklaufleitung zum Verteilerkasten angelegt wird. In mehrgeschossigen Gebäuden wird bei der Auseinanderführung der Rohre in jedem Geschoss ein eigener Verteilerkasten eingebaut, der mit dem Wasserleitungsanschluss am Wasserzähler verbunden ist.

Es ist wichtig, Zutritt zu allen Rohrverteilern zu haben, nicht nur zu jenem, der sich im Verteilerkasten befindet. Gleichzeitig mit der Verlegung der Rohre für die Zuleitung von Warm- und Kaltwasser werden auch die Abflüsse eingebaut. Dabei kommt es darauf an, die Abflussrohre in ein Luftabzugsloch zu leiten, welches durch das Dach ins Freie führt. In dieser Phase werden auch die Wandelemente der Sanitäreinrichtung eingebaut (z. B. der Spülkasten für die Toilettenschüssel). Es ist ratsam, die Wasserinstallation nicht nur mit Filtern für Sand aufzurüsten, sondern auch mit Anlagen zur Druckreduzierung (diese verhindern sowohl das Schwanken des Drucks innerhalb der Rohre als auch das Rauschen des fließenden Wassers). Nach Beendigung der Grobmontage wird ein Druckversuch durchgeführt und die Abflussrohre werden auf ihre Dichtheit getestet.


Feinmontage der Wasserleitung

Wenn Putz und Abschlussschichten an Wänden und Böden fertig sind, kommt die Montage aller Wasserleitungselemente an die Reihe. Hierzu gehört die Montage der Aufputz-Armaturen (Wasserhähne, Dusche), Sanitärelemente (Toilettenschüssel, Waschbecken, Spülbecken usw.) sowie von Wasch- und Spülmaschinenanschluss.


Wann müssen Wasserleitungen saniert werden?

Wasserleitungen werden bei Sanierungen oft vergessen. Selbst wenn Bad oder Küche erneuert werden, bleiben die alten Leitungen in der Wand. Dabei sind sie entscheidend für die Wasserqualität.


Wie merkt man, dass die Leitung saniert werden muss?

Alte Metall-Leitungen setzen über die Jahre Kalk und Rost an. Diese Ablagerungen werden zum Teil mit dem Wasser ausgeschwemmt, insbesondere dann, wenn lange kein Wasser bezogen wurde. Rostbraunes Wasser ist meist das erste Anzeichen für einen Sanierungsbedarf.


Wie lange ist die Lebensdauer von Wasserleitungen?

Je nach Nutzungsintensität kann bei verzinkten Stahl-Leitungen von einer Lebensdauer von 30 Jahren ausgegangen werden. Kupferleitungen halten gut und gerne 50 Jahre.


Welches sind die Vor- und Nachteile der einzelnen Materialien?

Während noch vor 30 Jahren ausschließlich Stahl- und Kupferleitungen eingesetzt wurden, kommen heute bei Rohren Kunststoffe meistens als sogenannte Mehrschichtverbundsysteme zum Einsatz, die aus Innenrohr, Außenrohr und einer dünnen Aluschicht (als Diffusionssperre) bestehen. Innen- sowie Außenrohr werden dabei aus verschiedenen Kunststoffen hergestellt. Diese haben zum einen eine längere Lebensdauer, weil sie nicht rosten und zum anderen den Vorteil, dass sie im Gegensatz zu Kupfer-Rohren keine Kupfer-Ionen an das Trinkwasser abgegeben. Schon bei geringer Benutzung oder langen Stagnationszeiten können die Ionen gerade bei Kleinkindern gesundheitlich bedenklich sein.

Rohr Sanierung statt Erneuerung. Verwenden die meisten Firmen, die Rohr-Innensanierungen anbieten, ein Epoxidharz für die Beschichtung. Diese Beschichtung ist umstritten, weil bei fehlerhafter Ausführung Stoffe entweichen und die Wasserqualität beeinträchtigen können. Vereinzelt kommen neu entwickelte Produkte auf mineralischer Basis zum Einsatz. Zur Beständigkeit dieser Methode liegen noch keine Langzeiterfahrungen vor.


Soll ein Hauseigentümer eher zuwarten, bis mehr Klarheit herrscht?

Das muss jeder nach seiner aktuellen Situation entscheiden. Der Verbraucherschutz untersuchte sanierte Trinkwasserleitungen und zeigte zum Teil erhebliche Mängel auf: Bei der Hälfte der überprüften Firmen entsprach die Trinkwasserqualität nach einer Rohr-Innensanierung nicht den gesetzlichen Mindestanforderungen. Von den sechs Firmen, die Rohrsanierungen anbieten, erzielten nur zwei einwandfreie Resultate.


Wie kann man sich absichern?

Wenn es irgendwie geht, erneuern Sie besser die alten Rohre. Es lohnt sich.


Welche Rechte hat der Hauseigentümer, wenn das Wasser nach der Sanierung keine Trinkwasserqualität aufweist?

Grundsätzlich kann die ausführende Firma zur Nachbesserung des Schadens verpflichtet werden, jedoch nur im Umfang der geleisteten Arbeiten. Weil die Kosten für den Ersatz eines fehlerhaften Rohres meist deutlich höher sind als für die Beschichtung bleibt die Different beim Eigentümer hängen.


Sanierung von Wasserleitungen

Bei Neubauten stellt sich diese Frage nicht. Wasserleitungen sind auf dem neuesten Stand der Technik und die technische Nutzdauer der Abwasserleitungen ist auf 50 bis 90 Jahre konzipiert. 


Beim Kauf eines Hauses ist die Situation eine andere. Bis in die 70-iger Jahre wurden Wasserleitungen aus Kupfer oder Stahl verbaut. Bei älteren Häusern werden selten auch noch Bleirohre gefunden. Kupfer- und Bleirohre geben Spuren der Metalle ins Trinkwasser ab und sorgen so für Gesundheitsstörungen.


Vor dem Kauf des Objektes sollte ein Fachmann das System der Wasserleitung prüfen, um festzustellen, ob eine Sanierung nicht zu umgehen ist und einen Kostenvoranschlag erstellen.


Abwasserrohr sanieren lassen – von der beg.AKTIVHAUS UG

Sie haben ein defektes Abwasserrohr, das Sie sanieren lassen möchten? Die beg.AKTIVHAUS UG ist der ideale Partner, wenn es um die zügige Instandsetzung von Wasserleitungen geht. Unser Fachbetrieb berät Sie umfassend und sorgt für eine professionelle Auftragsabwicklung. Treten Sie mit uns in Kontakt, um uns Ihre konkreten Anforderungen und Bedürfnisse mitzuteilen!


Abflüsse, Abflussrohre

Abflussinstallationen waren einst aus Blei hergestellt und hatten eine eher kurze Lebensdauer (40 bis 50 Jahre). Aggressive Waschmittel verkürzten ihre Lebensdauer zusätzlich, sodass bei Renovierungen solche Rohre unbedingt ausgewechselt werden müssen. Moderne Abflussrohre bestehen größtenteils aus Kunststoff (PVC) und sind viel beständiger. Bei Kunststoffrohren muss auf das Gefälle geachtet werden. Dieses muss zwischen 2 und 5 % betragen, was bedeutet, dass das Rohrgefälle 2 bis 5 cm pro Längenmeter betragen muss. Zu kleine oder zu große Rohrgefälle haben schädliche Auswirkungen aus das Leitungssystem. Wenn das Rohrgefälle zu groß ist, fließt das Wasser aus dem Rohr, während die Ablagerungen zurückbleiben. Nach einiger Zeit können diese Ablagerungen das Rohr vollständig verstopfen. Nur in vertikalen Abflussleitungen bleiben keine Ablagerungen zurück, da alles, was sich im Rohr befindet, aufgrund der Gravitationswirkung auf den Grund fällt. Um Leitungsrohre an die Vertikalleitung anzuschließen, sind 45 Grad Bögen viel besser geeignet als 90 Grad Bögen, weil sie einen besseren Durchfluss aufweisen. Auch eventuelle Reinigung bzw. Beseitigung von Verstopfungen fällt bei solchen Kniestücken leichter.


Rohrverbindungen

Vertikale Abflussinstallationen in Altbauten bestehen oft noch aus Gusseisen, manchmal auch aus Faserzement. Weil Gusseisen über eine lange Lebensdauer verfügt (150 Jahre oder länger), müssen solche Installationen bei Renovierungen in der Regel nicht ausgetauscht werden. Beim Verbinden eines Gusseisenrohres mit einem Kunststoffrohr kommt ein aus Kunstharz gefertigtes Spezialband zur Anwendung, das die Verbindungsstelle vollkommen abdichtet. In Neubauten hingegen empfiehlt sich der Einbau mindestens eines Reinigungsrohres und eines Entlüftungsrohres in der Abflussinstallation. Das Entlüftungsrohr mit einem Mindestdurchmesser von 7,5 cm wird benötigt, um den in den Rohren erzeugten Unterdruck abzuführen. Ohne ein Entlüftungsrohr würde das Wasser aufgrund des Unterdrucks aus dem Sifon gezogen werden, was eine Ausbreitung des Kanalisationsgeruchs im Gebäude nach sich ziehen würde. Falls man in einem Altbau oder einem Wohnblock z. B. eine Toilettenschüssel an einen anderen Standort versetzten möchte, ist man dabei durch die Höhe des Anschlusses an die Vertikalleitung beschränkt. Wie oben erwähnt, muss das Rohrgefälle mindestens 2 % betragen. Eine für dieses Rohrgefälle ausreichende Höhe kann erreicht werden, indem die Toilettenschüssel an der Wand montiert wird, anstatt an den Boden.


 Fachgerechte und qualitativ hochwertige Ausführung

In Neubauten ist die Wasserinstallation in einem präzisen Plan im Rahmen der Unterlagen für Maschineninstallationen vorgesehen. Zur Renovierung der Wasserinstallation in einem bestehenden Gebäude sind keine speziellen Genehmigungen oder Zustimmungen erforderlich – egal ob es sich um ein Haus oder eine Wohnung in einem Wohnblock handelt. Es ist sehr wichtig, die Arbeit einem fachkundigen und erfahrenen Wasserinstallateur anzuvertrauen, der imstande ist, alle Wasser- und Abflussleitungen fachgerecht auszuführen. Ein interessierter Auftragnehmer wird zuerst eine Besichtigung durchführen und dann einen Kostenvoranschlag vorbereiten. Der Kostenvoranschlag sollte möglichst genau sein.


Abwasserrohr sanieren: Wozu dient ein Abwasserrohr?

Wenn wir ein Abwasserrohr sanieren müssen, bekommen wir des Öfteren die Frage gestellt, welche Funktion das Rohr eigentlich hat. Ein Abwasserrohr wird in der Regel zur Entwässerung von Gebäuden oder bebauten Flächen eingesetzt. Das dabei verwendete Rohr wird je nach Zweck nicht nur unterschiedlich bezeichnet, sondern setzt sich auch aus verschiedenen Materialien zusammen (siehe unten).

Die Abwasserleitung spielt bei einer Sanierung eine scheinbar untergeordnete Rolle. Doch die Abwasserleitung und das entsprechende Abwasserrohr sind entscheidend für den Zustand und die Wohnlichkeit eines Hauses von extremer Wichtigkeit.

Ein defektes Abwasserrohr sanieren zu lassen, ist unbedingt notwendig, da der Abtransport von Schmutz und Abwasser wesentlich vom Zustand dieser Baukomponente abhängt. Das Rohr nimmt Abwasser aus dem Haushalt und von der Strasse auf. Das verunreinigte Wasser wird zum Klärwerk geleitet, wo es gereinigt und anschließend in ein natürliches Gewässer eingeleitet werden kann.


Abwasserrohr sanieren: So unterschiedlich sind die Anforderungen an Rohre

In den meisten Orten in Deutschland wird eine getrennte Abführung des regulären Abwassers und des Regenwassers vorgeschrieben. Die Anforderungen an das Abwasserrohr sind unterschiedlich. So kann das Hausabwasser hohe Temperaturen aufweisen, die das Abwasserrohr dauerhaft aushalten muss. Es existieren viele verschiedene Vorschriften und Bestimmungen, die man beim Bau der Abwasseranlage berücksichtigen muss. Unter anderem muss geklärt werden, wie groß das Gefälle einer Abwasserleitung sein sollte und welche Materialien sich für die Verrohrung im Untergrund eignen.

Die wichtigste Anforderung, die eine Abwasserleitung zu erfüllen hat, sie muss dicht sein. Grundstücks- und Hauseigentümer sind laut Vorschrift verpflichtet, die Entwässerung und alle dazugehörigen Anlagen instand zu halten. Je älter die Rohre sind, umso größer ist die Gefahr der Verstopfung. Ablagerungen bilden sich in den Rohren, es kommt zu Rissen im Rohr, Rohrbruch oder in feiste Haarrisse wachsen Wurzeln ein.

Abwasser wird teilweise unterschieden in echtes Abwasser und Regenwasser. Bei einem sogenannten Mischverfahren gibt es in mancher Gemeinde eine Kanalisation, in der sowohl Abwasser als auch Regenwasser aufgenommen wird. In anderen Gemeinden und Städten wird das Regenwasser getrennt vom Abwasser abgeleitet – dann handelt es sich um das sogenannte Trennverfahren. Wenn die Gemeinde beispielsweise das Trennverfahren nutzt oder eine eigene Kläranlage vorhanden ist, muss das Regenwasser getrennt durch ein Abwasserrohr abgeführt werden.


Abwasserrohr sanieren: Aus diesen Materialien bestehen Abwasserrohre

Wenn wir ein Abwasserrohr sanieren, haben wir es mit unterschiedlichen Materialien zu tun. Innerhalb von Gebäuden werden zum Beispiel hitzebeständige HT-Rohre verwendet. Es müssen immer die richtigen Rohrleitungen an der richtigen Stelle eingesetzt werden, damit das Abwassersystem den Belastungen standhält.

KG-Rohre sind stabiler als HT-Rohre und werden daher im Außenbereich eingesetzt. Die HT-Rohre erkennt man an ihrer grauen Färbung. So setzen sich die HT-Rohre schon optisch von den orangefarbenen KG-Rohren ab. Das Kürzel HT steht bei diesem Abwasserrohr für hitzebeständig. Daher werden die HT-Rohre innerhalb von Gebäuden, etwa als Abwasserleitungen verlegt.

Das orangefarbene KG-Rohr wird üblicherweise aus stabilem PVC gefertigt. Es wird wegen seiner hohen Stabilität und Widerstandsfähigkeit als Grundleitung für das Abwassersystem außerhalb des Hauses eingebaut. Inzwischen gibt es noch eine grüne Variante, die noch stabiler als das orangefarbene KG-Rohr ist. Wenn Sie ein defektes Abwasserrohr sanieren lassen möchten und eine Erneuerung unausweichlich ist, bietet es sich an, ein stabiles Rohr zu wählen, das für lange Zeit genutzt werden kann. Unsere Techniker können Sie dazu fachkundig beraten.


KOSTEN BEISPIELE:

Direkter Ersatz alter Rohre. Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, alte Wasserleitungen im Haus 1:1 durch neue Leitungen zu ersetzen. Der Aufwand ist hier wie bei einer kompletten Neuinstallation inkl. Abklemmen des alten Leitungsnetzes. Die Kosten dafür bewegen sich gewöhnlich zwischen 30 – 40 EUR pro m, können aber durch Eigenleistungen noch deutlich gesenkt werden.

Teilsanierung. In vielen Fällen bietet es sich an, die Leitungen nur in einem bestimmten Bereich zu erneuern, in dem gerade renoviert wird (z.B. Badumbau, Küchensanierung). Durch den anstehenden Umbau fallen hohe Ohnehin-Kosten an, wodurch die Gesamtkosten für die Leitungserneuerung oft deutlich verringert werden.

Im Zuge einer Badsanierung können die neuen Leitungen gegebenenfalls auch auf Putz verlegt werden, wenn später ohnehin eine Vorwand-Installation geplant ist oder die Bad Wände verkleidet werden. Die Kosten für eine Aufputz-Verlegung liegen mit gewöhnlich zwischen 10 bis 25 EUR pro m günstiger als bei einer aufwendigen Unterputz-Verlegung und verschwinden später ohnehin hinter der Wandverkleidung.

Oft ist es sinnvoller, die gesamte Leitung und nicht nur einen Teil zu sanieren

Kleinmaterial. Die Kosten für das zusätzlich benötigte Kleinmaterial bewegen sich gewöhnlich zwischen 3 und 6 EUR je lfd. Meter.

Ausbau von alten Leitungen. Die Kosten für das Entleeren und Ausbauen alter Leitungen bewegen sich abhängig vom Leitungsdurchmesser gewöhnlich zwischen 5 und 10 EUR pro m. Die Entsorgung des anfallenden Bauschutts (Aufstemmen der Wände) ist bei den meisten Unternehmen in diesen Kosten bereits inkludiert.


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Die beg.AKTIVHAUS UG ist Ihr zuverlässiger Partner, wenn es um die Sanierung und Reparatur von Wasser- Abwasserleitungen geht. Sie können sich auf unsere erfahrenen Techniker verlassen. Kontaktieren Sie uns jederzeit, um sich kostenfrei beraten zu lassen oder einen ersten Termin zu vereinbaren! Sie erreichen uns unter 03946-811237-0 oder per E-Mail (service@begah.de).